Gewonnener oder verlorener Punkt?
Der Schachklub Spiez startete mit einem Unentschieden in die neue Saison der SMM. Gewonnen oder verlorener Punkt? Wie dem auch sei - ein alles in allem nicht ungerechtes Unentschieden zwischen Spiez und Bantiger.
Die Spiezer hatten für einmal taktisch aufgestellt, was sich ausbezahlen sollte. Am zweiten Brett trat der routinierte Peter Trachsel gegen einen Junioren an, der nicht nur schnell sondern auch präzise spielte. In zunehmender Zeitnot fand der Spiezer den Weg zum Unentschieden nicht und musste sich geschlagen geben. Schon bald musste an Brett vier Peter Nyffeler gegen seinen Gegner ein Unentschieden akzeptieren. Die Oberländer waren damit in Rücklage zumal sich an Brett 1 langsam aber sicher eine Niederlage abzeichnete. Gegen einen der stärksten Spieler in der aktuellen Zweitliga-Gruppe kämpfte Klaus Aegerter lange gut, im Endspiel war er dem klar besseren Spieler unterlegen. Damit ging Bantiger wieder mit einem Punkt in Führung, denn in der Zwischenzeit hatte Ruedi Thomann am dritten Brett seinen Gegner überspielt und für Spiez ausgeglichen. Damit mussten die beiden letzten Bretter die Entscheidung bringen. Hannelore Svendsen konnte dabei einen feinen Sieg einfahren. Nachdem sie einen Figurengewinn übersehen hatte, drang sie mit der Dame in die gegnerische Stellung ein, die dann zusammenbrach. Das letzte Spiel an Brett 5 sah nach einem Sieg für den Spiezer Stephan Bachofner aus, hatte er doch in einem Turmendspiel drei Bauern mehr. Diese wurden durch einen Freibauern auf der h-Linie wettgemacht, sodass letztlich ein Remis unausweichlich war.
Damit endete die Partie zwischen den beiden langjährigen Rivalen mit einem gütlichen Unentschieden.