Grosse Beteiligung am Bundesturnier
Wohl noch nie in der Geschichte des Schachklubs haben so viele Spielerinnen aus Spiez gleichzeitig am Bundesturnier teilgenommen. Insgesamt acht Spielerinnen spielten in Ittigen mit - mit beachtlichem Erfolg, auch wenn ein absolurter Spitzenplatz ausblieb.
Im Hauptturnier I traten Martin Roth und Ruedi Thomann an. Die beiden 2000er im Spiezer Klub trafen auf harte Konkurrenz, schlugen sich aber mehr als beachtlich. Martin Roth (Startnummer 39) erzielte 4 Punkte und wurde ausgezeichneter 26! Auf seinem Weg traf er unter anderem auf die beiden FM Bruno Kamber und Igor Schlegel, gegen den er ein beachtliches Remis erzielte. Seine ELO Performance von 2119 Punkten lässt sich mehr als sehen. Ruedi Thomann seinerseits verfehlte mit dem 44. Rang seinen Startrang um 10 Plätze. Dennoch ist auch sein Resultat sehr beachtlich, musste er doch nur zwei Niederlagen gegen Titelträger einstecken. IM Adrian Gschnitzer und FM Igor Schlegel musste sich Ruedi Thomann beugen, gegen alle anderen erzielte er mindestens ein Remis. Seien ELO Performance betrug genau 2000 ELO. Am Samstag feierte Ruedi Thomann seinen 75. Geburtstag, zu dem ihm seine Klubkollegen und -kolleginnen vor den versammelten Spielerinnen des Hauptturniers I herzlich gratulierten!
Fünf Spielerinnen und Spieler von Spiez versuchten ihr Glück im Hauptturnier II. Klaus Aegerter gehörte mit seinem Rating zu den Top Ten Spielern (Startnummer 10). Mit 4,5 Punkten erzielte er zusammen mit Samuel Sidler die höchste Punktzahl, verpasste aber seinen Startplatz recht deutlich. Mit Rang 21 konnte er sich zwar einen Rang vor seinem Klubkameraden Samuel Sidler platzieren, welcher aber das Pech hatte, dass einer seiner Gegner das Turnier aufgab und so seine Buchholzwertung hinunterdrückte. Trotzdem konnte Samuel Sidler mit dem Turnier sehr zufrieden sein, landete er doch 12 Plätze vor seinem Startrang. Einen halben Punkt weniger eroberte Stephan Bachofner, der nach einem eher harzigen Start in den Schlussrunden aufdrehte und das Feld von hinten aufrollte. Auch er landete mit Rang 35 neun Plätze vor seinem Startrang. Genau 50% wies Peter Trachsel am Ende des Turniers auf. Fast alle Punkte eroberte er mit Weiss, mit Schwarz war Peter Trachsel weniger erfolgreich. Rang 53 entsprach ziemlich exakt seinem Startrang. Am wenigsten gut lief es Hannelore Svendsen. Nach dem Auftaktsieg kam ihr Motor ins Stottern und es resultierten aus den restlichen sechs Partien nur noch eineinhalb Punkte. Mit Rang 78 verfehlte sie ihren Startrang (Nummer 31) deutlich.
Angela Reithmayer war die einzige Spielerin, die im Hauptturnier III teilnahm. Sie spielte äusserst solide und musste nur in einem Spiel als Verliererin vom Brett. Mit 4 Punkten belegte sie den 50. Rang, was etwas besser als ihr Startrang war.
Das Bundesturnier war gut organisiert, die Räumlichkeiten im Haus des Sports waren aber nicht optimal. Es war eng und die Luft in den Räumen wurde schnell schlecht. Lüften half wenig und erzeugte Durchzug, sodass der eine oder andere einen "Äckengstabi" einfuhr. Alle Spielerinnen mit 4 Punkten und mehr erhielten eine Medaille.
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