... und wieder richten es die hinteren Bretter!
Gegen die Schachfreunde Thun 1 war der Schachklub Spiez leicht zu favorisieren - aber unterschätzen darf man die Thuner nie!
Sehr rasch entwickelten sich spannende Partien, aber die Spiezer Spitzenbretter mussten schon bald dem Gegner das Diktat überlassen. Anders am dritten Brett, an welchem Samuel Sidler gegen den zähen Ueli Eggenberger spielte. Kleinere Unsauberkeiten wurden von Samuel Sidler gnadenlos ausgenutzt und er konnte schon bald die Spiezer mit 1:0 in Führung bringen. Martin Roth liess sich durch den Verlust eines Bauern und der Qualität nur kurzzeitig aus dem Konzept werfen, suchte den Gegenangriff und zwang Beat Wild so in eine Stellung, in welcher der Thuner sein Heil in einer dreifachen Stellungswiederholung suchte. Die Punkte wurden geteilt und die Spiezer blieben auf Siegeskurs. Allerdings nur kurze Zeit, denn Ruedi Thomann geriet gegen Thomas Mani immer mehr unter Druck und dieser wickelte seine überlegene Stellung in ein gewonnenes Endspiel mit Mehrbauern und Qualität ab. Dies bewog Ruedi Thomann das Handtuch zu werfen - und die Partie war wieder offen, zumal Hannelore Svendsen ebenfalls die Qualität einbüsste und Benjamin Maurer am vierten Brett auch nur auf Remis stand. Hannelore Svendsen konnte aber die offene Stellung des Königs zu einem Angriff mit Läufer und Dame nutzen. Ihr Gegner, Mathias Heiniger, konnte zwar dem Mattnetz entgehen, büsste aber seine Dame ein und verlor das Spiel, nachdem er lange auf Gewinn gestanden war. So konnte Benjamin Maurer gegen Peter Trachsel mit einem Remis den Sieg der Spiezer sichern. Er wollte aber mehr - und schaffte es, seinen Gegner in ein Damenendspiel mit Springer und einer Bauernmehrheit am Damenflügel zu zwingen. Da Peter Trachsel keinen Ausweg aus der Stellung sah, gab er auf und Spiez feierte letztlich einen etwas zu klaren Sieg.
Die zweite Mannschaft von Spiez trat gegen das Team des SK Thun 1 an, welches die Klubkameraden von Thun in der ersten Runde klar geschlagen hatte. Man war also gewarnt - und die jungen Thuner spielten ihr angriffiges Schach gekonnt. Einzig Saskia Bischoff konnte am dritten Brett einen feinen Sieg erringen. Alle anderen Spieler und Spielerinnen konnten den Angriffen nicht widerstehen und mussten kleinere oder grössere Schwächen in ihren Stellungen zulassen. Trotz heftiger Gegenwehr mussten sich Pius Abgottspon, Yunus Sevinc und Angela Reithmayer letztlich geschlagen geben. Damit bleibt die zweite Mannschaft weiterhin ohne Punkte.