Tabellenführung verteidigt
Spiez I - Bern II 3:2
Gewisse Dinge wiederholen sich. Spiez war an jedem Brett stärker besetzt, konnte vermutlich die stärkst mögliche Mannschaft aufstellen und tat sich wie eine Runde zuvor enorm schwer.
Daniel Schütz kam zum ersten Mal zum Einsatz und holte gegen das Budapester Gambit einen wichtigen Punkt. Peter Nyffeler konnte sich erst im Endspiel durchsetzen. Sein Gegner hatte das Endpsiel mit gleichfarbigen Läufern falsch beurteilt. Ruedi Thomann erarbeitete sich eine hoffnungsvolle Stellung und holte sich die Qualität. Doch das gegnerische Läuferpaar gab Schwarz eine gewisse Kompensation. Die Punkteteilung zeichnete sich schon bald einmal ab.
Die Gastgeber brauchten nur noch einen halben Punkt zum Mannschaftssieg. Doch nun begann das grosse Zittern. Stefan Müller spielte lange souverän. Aber irgendwo verlor er den Faden und musste schliesslich aufgeben. Daher lag es erneut an Martin Roth, letztlich den Sieg sicherzustellen. Er kämpfte während der ganzen Partie mit dem Rücken zur Wand und konnte schliesslich ein Endspiel erreichen, das für Bern nicht mehr zu gewinnen war. Nun gilt es, den Vorsprung ins Ziel zu retten, um sich für das Aufstiegsspiel zu qualifizieren. In den zwei verbleibenden Runden sieht das Restprogramm auf dem Papier günstig aus. Aber gerade das könnte den Oberländern gefährlich werden. Simme gewann erneut, sitzt im Nacken und wartet auf einen Ausrutscher der Spiezer.
Einzelresultate (Spieler von Spiez zuerst genannt): Schütz (2020 nationale Elo-Punkte) – Stadler (1897) 1:0, Roth (2034) – Sobari (1862) 0.5:0.5, Thomann (2060) – Brauchli (1863) 0.5:0.5, Müller (1940) – Nguyen (1890) 0:1, Nyffeler (1956) – Marti (1920) 1:0.