Letzte Chance gewahrt!
Die einzige Möglichkeit im Rennen um einen Aufstiegsplatz weiter mitzumischen, war für den Schachklub Spiez ein Sieg gegen den bisher ungeschlagenen Leader aus Thun.
SK Spiez 1 - SK Thun 2 4,5 : 1,5
Der Leader trat mit einer sehr ausgeglichenen Mannschft in Spiez an - mit dem klaren Ziel den Vorsprung auszubauen und sich frühzeitig das Aufstiegsspiel zu sichern. Am letzten Brett standen sich Hannelore Svendsen und Roland Enderli gegenüber, von der Stärke her war ein ausgeglichenes Spiel zu erwarten. Hannelore konnte sich nach dem Mittelspiel einen gedeckten Freibauern erarbeiten, der ihr den Sieg sicherte. Etwas unschön war die Reaktion des Thuners, der behauptete dreimal die gleiche Stellung gehabt zu haben - was nicht stimmte. Wenig später konnte Peter Nyffeler seine Partie am ersten Brett gegen Thomas Bien gewinnen. Sein weit vorgerückter und gedeckter Bauer auf der b-Linie konnte nur mit grossen Verlusten gestoppt werden, worauf der Thuner aufgab. 2:0 lagen die Gastgeber somit vorne und am zweiten Brett konnte Klaus Aegerter gegen Daniel Wenger dank des geschlossenen Zentrums einen Königsangriff auf dem Königsflügel lancieren. Trotz Damentausch konnte der Spiezer den gegnerischen König auf der Grundlinie festnageln, der kein Entkommen aus dem Mattnetz hatte. Ein Punkt war auf sicher - an den anderen Brettern war aber noch nichts entschieden. Peter Trachsel spielte am vierten Brett gegen seinen Namensvetter Peter Jost und erreichte ein Bauernendspiel mit gleichfarbigen Läufern. Mit subtiler Technik konnte er das Endspiel für sich entscheiden. Damit hatte Spiez uneinholbar auf 4:0 erhöht. Das Duell am fünften Brett zwischen Samuel Sidler und Ernst Linder war in der Zwischenzeit zugunsten des Thuners gekippt, der sich einen materiellen Vorteil verschaffen konnte. Diesen verwertete er sicher zum einzigen Vollerfolg für die Thuner. Am dritten Brett einigten sich dann wenig später Stephan Bachofner und Heinz Ryser auf ein Unentschieden. Der deutliche Sieg hält immer noch leise Hoffnungen aufrecht, als Gruppenzweiter doch noch die Aufstiegsspiele zu erreichen. Der SK Spiez ist aber stark von den Resultaten der direkten Gegner - Thun 2, Bümpliz und Brig - abhängig!
SK Simme - SK Spiez 2 1 : 3
Die bisher sieglose Mannschaft von Spiez trat auswärts gegen den Tabellennachbarn Simme 1 an. Mit einem Sieg konnte die rote Laterne abgegeben werden - mehr als ein dritter Platz lag aber für die Spiezer nicht mehr drin.
Benjamin Maurer sah sich am zweiten Brett dem Junioren Tim Dubi gegenüber. Dieser widmete der Königssicherheit zu wenig Aufmerksamkeit, was dem Spiezer Mannschaftsleiter einen Kurzsieg nach 18 Zügen ermöglichte. Am dritten Brett erreichte Maurin Isler gegen den zweiten Junioren, Manuel Künzli, ein ausgeglichenes Turmendspiel. Seinem Gegner gelang es aber, ihn doch noch zu schlagen, sodass die anderen Partien über Sieg und Niederlage entscheiden mussten. Am vierten Brettt gewann Yanik Müller gegen den routinierten Kilian Gobeli schon früh eine Figur. Der Simme-Spieler verteidigte sich äusserst zäh, aber dennoch konnte Yanik Müller die Spiezer wieder in Führung bringen. Am ersten Brett wehrte sich Marlies Wüthrich ebenfalls zäh gegen Arsenii Filimonov, stand dann aber ganz zuletzt doch als Verliererin da. Mit diesem Sieg kletterte der SK Spiez 2 auf den dritten Rang - punktgleich mit Simme 1 aber der besseren Einzelpunkte.