Schwarzer Samstag...
Der 7. Dezember 2024 sollte sich als rabenschwarzer Tag für den Schachklub Spiez erweisen. Ein schwarzer Samstag statt schwarzer Freitag...
SK Spiez 1 - SK Thun 1
Das immer wiederkehrende Derby wurde als erstes Heimspiel der Saison in Spiez ausgetragen. Die Thuner rüsteten gegenüber den ersten beiden Spielen tüchtig auf und traten mit einer starken Mannschaft an. An Brett 3 traf Peter Nyffeler auf den jungen und etwa gleich starken Samuel Büchel. Die Partie verlief denn auch sehr ausgeglichen und endete in einem entsprechenden Remis. Ruedi Thomann musste an Brett 2 mit den schwarzen Steinen gegen den starken Rambert Bellmann antreten. Auch hier fand keiner der beiden Spieler den entscheidenden Durchbruch, sodass es nach zwei Partien 1:1 stand. Am fünften Brett war Arsenii Filimonov gegen Elia Guidi zu favorisieren, hatte er nicht nur die deutlich bessere Wertungszahl, sondern in letzter Zeit auch mit sehr guten Resultaten aufhorchen lassen. Mit seinem Sieg konnten die Einheimischen in Führung gehen. Hannelore Svendsen spielte am vierten Brett gegen Michael Portner, auch hier ein ziemlich ausgeglichenes Duell. Hannelore Svendsen verlor aber gegen den Thuner, sodass diese die Partie wieder ausgleichen konnten. Am ersten Brett spielte Martin Roth mit Weiss gegen Stefan Morgenthaler - auch dies ein Duell auf Augenhöhe. In einer spannenden Partie konnte sich der Thuner in einem Damenendpiel mit Turm und zwei Freibauern gegen zwei Läufer durchsetzen. Der SK Thun ging somit als Sieger nach Hause.
SK Spiez 2 - SF Thun 2 0:4
Nach zwei Siegen wollten die Spiezer auch im ersten Heimspiel punkten. Obschon mit einer starken Mannschaft angetreten, mussten sie eine veritable Klatsche einfangen. Maurin Isler gegen Beat Wild am letzten Brett spielend geriet materiell schon bald in Rückstand und musste als erster die Waffen strecken. Am dritten Brett versuchte Yanik Müller alles um Peter Trachsel in Verlegenheit zu bringen. Bei ausgeglichenem Spielstand bot er Remis an, Peter Trachsel lehnte aus mannschaftstaktischen Gründen ab. Und im nächsten Zug unterlief dem Junior ein entscheidender Fehler. Damit stand es 0:2 für die Thuner Gäste. Damit war klar, dass die beiden anderen Spieler gewinnen mussten, sollte ein Punkt in Spiez bleiben. Klaus Aegerter an Brett 2 gewann gegen den starken Thomas Mani einen Bauern, wollte aber in der Fortsetzung zu viel und büsste einen Springer gegen zwei Bauern ein. Der Thuner nutzte das gekonnt aus und stellte den Sieg sicher. Am ersten Brett erarbeitete sich Benjamin Maurer zeitweilen einen grossen Vorteil, und erreichte ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Der zentrale Freibauer rettete Seya Hansen zumindest das Unentschieden. Dank ungenauen Spiels des Spiezers konnte er sogar den Sieg davontragen. Eine brutale Niederlage für die Spiezer!