Niederlage gegen starken Gegner
Die erste Mannschaft der Spiezer traf in der fünften Runde der SGM auf die starken Schachfreunde aus Thun, während das zweite Team nach Bern reiste.
SF Thun 1 - SK Spiez 1 3 : 2
Die Thuner traten in stärkstmöglicher Formation an, ein Zeichen, dass sie sich mit einem Sieg etwas aus der Abstiegszone entfernen wollten. Bei Spiez fehlte Ruedi Thomann, aber die Equipe hoffte trotzdem einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können.
Stephan Bachofner am dritten Brett verlor gegen Stefan Wüthrich schon früh einen Bauern. Im Endspiel unterlief ihm noch einmal eine Ungenauigkeit, und er musst die Waffen strecken. Die Thuner gingen in Führung, und wie sich im Verlauf der Partie zeigen sollte, schon entscheidend. Arsenii Filimonov am letzten Brett sah sich Andreas Pfeiffer gegenüber. Er stand gut, spielte aktiv, konnte sich dann aber gegen die gute Verteidigung des Thuners nicht durchsetzen und willigte in ein Remis ein. Auch an den anderen Brettern entwickelten sich ausgeglichene Partien. Am zweiten Brett konnte Peter Nyffeler gegen den stärksten Thuner, Bernhard Meyer, eine leicht bessere Stellung erreichen, aber auch hier verteidigte sich der Thuner souverän und hielt das Unentschieden fest. Samuel Sidler am vierten Brett spielte aktiv und setzte Peter Gemperle zeitweilig unter Druck, ohne aber entscheidend durchdringen zu können. Auch hier musste der Spiezer das Remisangebot seines Gegenspielers annehmen. Die Last des Gewinnens lag damit bei Martin Roth am ersten Brett. Thomas Bien hatte letztlich einen Bauern mehr in einem Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern, was nicht zum Sieg ausreichte, aber genügte um mit einem Unentschieden die Partie zugunsten der Thuner zu entscheiden.
Mit diesem Sieg überholen die Schachfreunde den Schachklub Spiez, der damit wieder stärker in die Abstiegszone gerät.
SK Bern 8 - SK Spiez 2 2 : 2
Die zweite Mannschaft spielte in Bern gegen den Tabellennachbarn aus Bern. Sie wollte unbedingt den zweiten Platz behalten und so weiterhin in Kontakt mit dem Leader aus Thun bleiben.
Hannelore Svendsen trat am ersten Brett gegen Simon Bernhard an. Die Partie war von Anfang an ausgeglichen, keine Partei konnte sich einen entscheidenden Vorteil erarbeiten, sodass das Unentschieden der logische Ausgang war. Am zweiten Brett war Yanik Müller am Werk. Gegen den noch ungewerteten Christian Schäpper stand es lange ausgeglichen. Im entstehenden Turmendspiel mit einem Minusbauern musste er sich dann aber geschlagen geben. Die Berner gingen in Führung, die auch Benjamin Maurer am dritten Brett nicht ausgleichen konnte. Gegen Miriam Hösli, die doch etwas schwächer einzustufen war, konnte er sich nicht recht entfalten und geriet unter Druck. Daraus konnte er sich zwar befreien, sah aber keine Möglichkeit auf Gewinn zu spielen und nahm das Remisangebot an. Maurin Isler am letzten Brett bekam es mit einem jungen Spieler zu tun, der noch nicht so viel Spielerfahrung hatte. Recht schnell erreichte er ein gewonnenes Endspiel, das er problemlos zum Sieg verwertete. Damit konnte zumindest ein Punkt gerettet werden, die Thuner dürften aber nicht mehr einholbar sein.