Wiederaufstieg gefährdet
Nach zwei deutlichen Siegen und einer knappen Niederlage reisten die Berner Oberländer mit der Gewissheit ins Wallis, dass mit einem Punktegewinn die Qualifikation für die Aufstiegsspiele möglich sein sollte. Die Spiezer wussten aber auch, dass die Briger eine (kampf)starke Truppe an den Start schicken würden.
SK Brig - SK Spiez 1 4 : 2
So standen sich denn auch zwei ausgeglichene Mannschaften gegenüber, was einen spannenden Verlauf versprach. Hannelore Svendsen am letzten Brett hatte mit Pius Abgottspon den ELO-mässig leichtesten Gegner. Sie nutzte ihre Chance und brachte die Spiezer mit 1:0 in Führung. An Brett 5 entwickelte sich eine angriffige Partie zwischen Samuel Sidler und Claude Zuber mit beiderseitigen Chancen. Nach einem Blick auf die anderen Bretter einigten sich die beiden Kontrahenten auf ein Remis - die Berner lagen immer noch vorne. An Brett 4 entwickelte sich eine eigenartige Partie, in welcher der Walliser Owen Gibson lange die gleichen Züge spielte wie sein Gegner Klaus Aegerter - und nach gut 30 Zügen war auch diese Partie nach dreimaliger Stellungswiederholung unentschieden. 2:1 führten die Spiezer - aber an den ersten drei Brettern sah es ungemütlich für die Berner aus. Und tatsächlich: Beat Bärenfaller konnte gegen Peter Trachsel seinen Qualitätsvorsprung in einen Endspielsieg verwandeln und für die Walliser das Score ausgleichen. Nicht besser erging es Stephan Bachofner am zweiten Brett gegen Leander Eyer, den besten Briger Spieler. Der Schachklub Brig lag damit in Führung und es kam, wie es kommen musste! An Brett drei büsste Peter Nyffeler im Endspiel gegen Philipp Kalbermatter letztlich zwei Bauern ein und mit dieser Niederlage konnten die Briger einen wichtigen Sieg im Kampf um die Aufstiegsplätze einfahren.
SF Thun 1 - SK Spiez 2 3 : 1
Nicht besser erging es der zweiten Mannschaft in Thun. Gegen die Schachfreunde waren die Spiezer die Aussenseiter und das Resultat spiegelt in etwa die Stärkeverhältnisse wieder. Am Brett 1 stand Maurin Isler gegen den routinierten Beat Wild auf verlorenem Posten. Yanik Müller am Brett 2 sah sich mit dem deutlich besten Thuner, Matthias Burkhalter konfrontiert. Er konnte keine Überraschung schaffen. Angela Reithmayer war für den verhinderten Benjamin Maurer eingesprungen, verlor gegen Reinhold Junele einen Bauern, kämpfte weiter, büsste aber noch einen Bauern ein und konnte das Endspiel nicht halten. So blieb es Arsenii Filimonov am letzten Brett vorbehalten, den einzigen Sieg der Spiezer gegen Urs Röthlisberger ins Trockene zu bringen.